Vicky Aznaran
II 
Die Aussteigerin Vicky Aznaran äussert
sich in einer "Eidlichen Zeugenaussage" vom 24. Juni 1993 vor dem
obersten
Gericht des Staates Kalifornien in Los Angeles.
ERKLÄRUNG VON VICKI AZNARAN
Ich,
Vicky Aznaran erkläre:
Die
beigefügte Erklärung von
Vicky
Aznaran,
die ich am 18. Juli 1990 unterzeichnet habe, ist eine zutreffende Kopie
einer Erklärung, die im Fall USA gegen Fishmann vorgelegt worden
war.
Ich habe persönliches Wissen bezüglich der 93 Punkte, die
dort
angeführt sind, und sie sind wahr und korrekt. Ich erkläre
unter
Kenntnis der Strafbarkeit des Meineides, dass die Darstellungen wahr
und
korrekt sind. Unterschrieben am 24. Juni 1993 in Dallas, Texas.
Vicky
Aznaran
beigefügte
ERKLÄRUNG VON VICKI
AZNARAN
Ich, VICKY
AZNARAN erkläre in
Kenntnis
der
Strafbarkeit eines Meineides:
Ich schloss
mich der Church of
Scientology
1972
an. 1978, nachdem ich mich im Lauf der vier Jahre als Mitarbeiter
verdient
gemacht hatte, traten mein Mann und ich in die Sea
Org ein. Von 1978 bis Anfang 1987, arbeiteten mein Mann und ich
meisten
Stunden der Zeit, in der wir wach waren, hatten ganz wenige Tage frei
und
zwar durch unsere verschiedenen Verpflichtungen innerhalb Scientology.
Ich wurde schliesslich Präsidentin des Religious
Technnolgy Center
und war damit vermutlich die oberste "Geistliche" Autorität
innerhalb
Scientology. Richard war ein hochqualifizierter Sicherheitsoffizier.
Während
dieser Zeit erhielten mein Mann und ich sehr genaue Kenntnisse von den
Strukturen und Aktivitäten der verschiedenen Organisationen von
Scientology.
Unter all den anderen Dingen wurde ich auch weiter ausgebildet und nahm
manchmal an Besprechungen teil, in denen die verschiedenen Taktiken und
Meinungen diskutiert wurden, wie man gegen "Feinde" von Scientology
vorgeht
und sie bekämpft. In zahlreichen Fällen war ich ein Glied in
der Kette, das die Zustimmung zu bestimmten Aktivitäten geben
musste.
Von 1984 bis 1987 hatte ich auch die Position eines General
Inspekteurs,
eine der weltweit höchsten Positionen, und war somit auch mit den
geheimsten Unternehmungen der Gruppe vertraut.
Die
gültige Strategie von
Scientology und
die Tatsache, dass es verschiedene Probleme gab, die noch angesprochen
werden sollen, waren mir aus der Zeit bekannt, als ich noch Mitarbeiter
bei Scientology war. Unter Feinden von Scientology verstand man "unterdrückerische
Personen" ("SPs"). Jemand wurde eine "unterdrückerische
Person",
wenn
er eine unterdrückerische Handlung beging, wie Scientology
verklagen
oder ähnliches. In der Sprache von Scientology bedeutet
"erklärt
zu werden" ("declared"), dass man zur "unterdrückerischen Person"
erklärt wird und somit schikaniert, verfolgt, geschädigt und
verleumdet werden kann, ohne Rücksicht auf die Wahrheit oder die
ganz
normalen Rechte. Innerhalb Scientology galt es als akzeptabel zu
lügen,
zu betrügen, zu stehlen und illegale Aktionen im Namen einer
Person
durch zu führen, die als "unterdrückerische Person"
erklärt
wurde.
Die
Praktizierung dieser Richtlinien ist
auch
bekannt als die Richtlinien über "Fair
Game". In der Sprache von
Scientology
versteht man unter einer Person, die "erklärt" wurde, eine
unterdrückerische
Person. Dies bedeutet, dass bei der Person "Fair Game" angewendet wird.
Die Richtlinien bezüglich Fair Game wurden erstmals 1960
veröffentlicht.
Sie wurden niemals widerrufen. Für die Öffentlichkeit wurde
ein
Dokument heraus gegeben, das lediglich der PR dienen und glauben machen
sollte, dass "Fair Game" aufgehoben wurde, dennoch änderte sich an
der Behandlungsweise von Personen, die zur "SP" erklärt wurden
nichts.
In der Realität eignet sich die Behauptung, dass Fair Game
gestrichen
wurde, lediglich für semantische Betrachtungen. Feinde von
Scientology
werden mit "Fair Game" behandelt.
David
Miscavige war
Vorstandsvorsitzender von
Author Services Inc., ("ASI") in 1984 und 1985. ASI
war geschaffen
worden
als Filter für die Gewinne von Scientology, die zu L. Ron Hubbard
transferiert wurden und daher war es eine äusserst wichtige
Einrichtung
innerhalb Scientology. Miscavige repräsentierte Hubbard in allen
Aspekten
sowie der Kontrolle von Scientology. Er hielt regelmässig Treffen
ab, mit mir und den anderen hochrangigen Führungskräften von
Scientology, um eine genaue Übersicht über alle
Aktivitäten,
einschliesslich der Rechtsstreitigkeiten und der dreckigen Tricks
gegen die Feinde von Scientology zu erhalten.
Durch meine
Position und die
regelmässigen
Berichte, die über meinen Schreibtisch liefen, weis ich aus meiner
Zeit als Präsident des RTC, dass Fair Game Aktionen gegen Feinde
alltäglich
waren. Zusätzlich zu den unten beschriebenen Rechtsstreitigkeiten,
beinhaltete Fair Game auch Einbrüche, Bedrohungen,
Geschäftszusammenbrüche
von Feinden, Spionage, schikanöse Ermittlungen, Missbrauch
vertraulichen
Angaben aus den "kirchlichen" Unterlagen und so weiter. Ich erinnere
mich
ganz besonders an einen Bericht, der sich gegen Bent Corydon richtete,
als Scientology entdeckte, dass er ein Buch gegen Hubbard schrieb.
Andere
Schriften von Hubbard sollten
Scientologen
dazu ermutigen, Prozesse anzustrengen nur um der Schikane willen, ohne
sich darum zu kümmern, was es bedeutet, nur um dem Feind zu
schaden.
In Hubbards Schriften steht:
"Die
Absicht eines Prozesses besteht
mehr
darin
zu schikanieren und einzuschüchtern als zu gewinnen.... Das
Gesetz
kann sehr einfach für Schikanen verwendet werden, und ....ist
üblicherweise
ausreichend um das Verfahren (des Feindes) kaputt zu machen. Wenn
möglich,
sollte man ihn total ruinieren." Hubbard, "Magazine articles on Level 0
Checksheet" American Saint Hill Organization 1968
Als
Präsident des RTC und Mitglied
der
Sea
Organisation, hielt ich Zusammenkünfte ab, in denen über
zahlreiche
Rechtsverfahren gesprochen wurde, in die die einzelnen Organisationen
von
Scientology verwickelt waren. In diesem Zeitraum hatte ich
persönlich
Zugang zu allen Unterlagen, die mit dem RTC zu tun hatten. Über
meinen
Computer erhielt ich jeden Tag einen Bericht, der eine Übersicht
über
alle Gerichtsfälle in die Scientology verwickelt war, enthielt.
Entweder
bekam ich Kopien geschickt oder es wurde mir direkt berichtet, und zwar
von allen Fällen, in denen Scientology eine Rolle spielte. Ich
gehörte
zu dem Teil, der seine Zustimmung zu allen Dokumenten geben musste, die
mit dem RTC zu tun hatten. In dieser Zeit hielt ich viele Sitzungen ab,
einige davon waren auch vorgeschrieben. Ich hielt viele Treffen im
Zusammenhang
mit Rechtsstreitigkeiten ab und bekam dadurch auch Einblick in
sämtliche
schmutzigen Tricks und Manöver von Scientology. Besonders
häufig
fanden auch Beratungen mit den hauseigenen sowie den offiziellen
Anwälten
statt, meistens handelte es sich jedoch um reine Theorie, ich war der
Kopf
vom RTC und hatte Zugriff auf jeden Abschnitt der Geschäfte und
der "geheimen" Rechtsstreitigkeiten von Scientology.
Durch die
bestehenden Richtlinien und
die
Praxis
von Scientology war es üblich mit dem bestehenden legalen System,
Feinde an zu greifen und zu schikanieren. Diese rüden,
grundlegenden
Richtlinien von Scientology sind kein Geheimnis. Durch die Richtlinien
wird alles möglich, den Prozessgegner zu schikanieren, ohne
Rücksicht
auf die jeweiligen Anträge und Fakten und ohne darauf zu achten
was
das Gesetz vorschreibt. Diese Richtlinien wurden in jeder
Rechtsangelegenheit
angewandt, die mir bekannt war oder die mir bekannt wurde als Mitglied
der Sea Organisation. Das Management von Scientology zeigte durchweg
seine
Verachtung für jeweiligen gerichtlichen Vorschriften und Systeme,
sie hatten nur das Ziel, das eine Methode sei, die Feinde zu
schikanieren.
Einige davon werde ich als Beispiele darlegen.
Während
des Rechtsstreites zwischen
Gerald
Armstrong und Scientology, welches der Richter Breckenridge vom
Obersten
Gerichtshof in Los Angeles leitete, ordnete das Gericht die Vorlage von
Armstrongs pre-clear ("PC") Akten an. Die Akten enthalten eine
Zusammenfassung
der Befragungsergebnisse aus den sogenannten Auditingsitzungen.
Während des Rechtsstreites wurde ich damit beauftragt die Akten
von
Armstrong durch zu sehen und alles zu entfernen oder zu vernichten, das
Armstrong in seiner Auseinandersetzung mit Scientology behilflich sein
könnte. Diese Praxis ist bei Scientology als
"Säuberungsaktion
der PC Akten" bekannt und ist eine übliche Praxis bei
Rechtsstreitigkeiten
in die Scientology verwickelt ist.
Während
anderer
Rechtsstreitigkeiten in
Los
Angeles, mir bekannt als der Wollersheim-Fall, wurde mir gesagt, dass
der
Richter die Vorlage der Akten von Wollersheim angefordert hatte. Ich
"säuberte"
diese Akten. Mit anderen Worten, ich nahm all die Dinge raus, die
schädlich
für Scientology sein konnten oder Wollersheim helfen könnten
in seiner Auseinandersetzung mit Scientology. Als Beispiel, ich entnahm
den Akten alle Hinweise dafür, dass seine Familie belästigt
worden
war, was ihn sehr getroffen hatte, Beweise dafür ihn von der
Familie
zu trennen und Beweise für Fair Game.
Ich nahm
auch an zahlreichen Sitzungen
teil,
die
den Fall Christofferson in Portland betrafen. Dieser Fall wurde zweimal
aufgerollt. Im ersten Fall trat ein Zeuge von Scientology mit dem Namen
Martin Samuel auf, der für Stunden vorbereitet und gedrillt wurde,
wie er überzeugend zu lügen hatte oder vermeiden sollte, die
Wahrheit zu sagen. Vor oder während der zweiten Verhandlung wurde
er zu einem Führungskurs geschickt. In dieser Auseinandersetzung
trat
dann eine Scientologin namens Joan Shriver auf, die Dinge zu Protokoll
gab, die sich möglicherweise belastend auswirken konnten. Dies war
allerdings ein Verstoss gegen die Richtlinien, wofür sie auch
bestraft wurde. Denn sie hatte angeforderte Dokumente vorgelegt, die
nicht
entsprechend "gesäubert" worden waren. In einem anderen Fall wurde
ein Rechtsanwalt mehrmals scharf kritisiert und beinahe gefeuert, weil
er die Antworten für Heber Jentzsch nicht entsprechend trainiert
vorbereitet
hatte. Mr. Jentzsch war, aus Gründen der PR, der vorgeschobenen
Kopf
der Church of Scientology International. Während seiner eidlichen
Zeugenaussage, war es Mr. Jentzsch nicht möglich die
fundamentalsten
Fragen, die das Management der Church of Scientology International
betrafen,
zu beantworten.
Ende 1979
und Anfang 1980 gab es eine
Menge
von
Dokumenten mit Anweisungen, die dazu dienen sollten, sämtliche
Beweise,
die belegen könnten, dass L. Ron Hubbard ("LRH") Scientology
kontrolliert,
zu vernichten. Ich nahm an den Ausführungen teil, al sich in
Clearwater,
Florida war und wurde darüber informiert, dass es auch noch eine
Menge
von Dokumenten gab, die sich in Gilman Hot Springs, Kalifornien,
befanden.
Es wurde alles daran gesetzt, sämtliche Beweise für Hubbards
Kontrolle zu vernichten. Als Beispiel, während einer Untersuchung
durch das IRS 1984 und 1985, lag ich mit einer Lungenentzündung im
Bett und wurde dennoch von Norman Starkey aufgefordert aufzustehen und
er berichtete mir, dass sie einen Tipp von einem Polizei-Offizier aus
Los
Angeles bekommen hätten, dass die IRS eine Durchsuchung in Los
Angeles
durchführen wird. Mr. Starkey gab mir die Anordnung mich in den
Computerraum
zu begeben und nachzusehen bzw. sicher zu stellen, dass darin keine
Informationen
mehr enthalten sind, die möglicherweise Hubbards Beteiligung und
Kontrolle
beweisen könnten und wenn ja, so hatte ich sie zu vernichten.
Vorher
musste jedoch je eine Kopie auf Disketten gezogen werden, die dann an
einem
sicheren Platz aufbewahrt werden sollten. Zu dieser Zeit wurde ich auch
angewiesen alles zu vernichten, das die Kontrolle von Mr. Starkey oder
von Mr. Miscavige über Scientology beweisen könnte.
Ungefähr
1981, als ich in der
Organisation
von Scientology arbeitete, bekannt als Guardian
Office, hatte ich
Zugriff
und Kenntnis von verschiedenen Schreiben, sowie mündlichen
Mitteilungen,
die illegale Aktivitäten betrafen an denen das Guardian Office
beteiligt
war. Das Guardian Office versuchte die Regierungsstellen und private
Einrichtungen,
einschliesslich des IRS, das Justizministerium und die Vereinigung
der amerikanischen Mediziner sowie die nationale
Gesundheitsbehörde
zu unterwandern. Der Zweck davon war, Dokumente zu entwenden, so wie es
das "Snow
White" Programm von Hubbard vorsah. Das Ziel dieses Programms
war es, alle negativen Berichte über Hubbard und Scientology, die
diese Institutionen möglicherweise besassen zu entfernen.
Während
ich bei Scientology war,
bekam
ich
Kenntnis von verschiedenen Operationen, die gegen eine Autorin
geführt
wurden, die ein negatives Buch über Scientology geschrieben hatte.
Die Autorin, Paulette Cooper, war Gegenstand von verschiedenen
Schikanen.
Eine dieser Operationen umfasste den Versuch falsche Anschuldigungen
gegen
sie vor zu bringen. Es wurde eine gefälschte Bombendrohung
verfasst.
Scientologen hatten Fingerabdrücke aus ihrem Appartement besorgt.
Diese Fingerabdrücke wurden dann auf dem Brief mit der
Bombendrohung
angebracht. Ms. Cooper wurde Gegenstand einer Untersuchung, die erst
geklärt
werden konnte, als das FBI durch eine Razzia bei Scientology die
entsprechenden
Beweise fand. Es gab aber noch eine andere Operation gegen Ms Cooper.
Der
Plan war, ihr einen Freund zu zu spielen, der durch sein Verhalten ihre
Gedanken an Selbstmord verstärken sollten in der Hoffnung sie
würde
dann wirklich Selbstmord begehen.
Ungefähr
1976 und 1977 wurde der
Bürgermeister
von Clearwater, Florida, Gabe Cazares, in Rechtsstreitigkeiten mit
Scientology
verwickelt. Es wurden entsprechende Massnahmen ergriffen, damit er
sich einen bestimmten Rechtsanwalt nimmt, einen Scientologen namens
Merril
Vanniere, der ihn dann auch vertrat und seinen Fall sabotierte. Diese
Verschwörung
wurde ebenfalls durch die Untersuchungen des FBI aufgedeckt. Als
Erwiderung
auf den Rechtsstreit von Mr. Cazares gegen Scientology, wurde der
Versuch
unternommen Mr. Cazares in eine Schlägerei zu verwickeln.
Während
einer Untersuchung durch
das IRS
in der Zeit von 1984 bis 1985, forderte das IRS verschiedene Unterlagen
an, die die Verbindung von Hubbard und Author Services, Inc. darlegten.
Die Mitarbeiter von ASI
arbeiteten für einige Tage
buchstäblich
Tag und Nacht um all die Dokumente durch zu sehen und entsprechende
Unterlagen
daraus zu entfernen, die als günstig für das IRS erwiesen
hätten.
Lyman Spurlock und Marion M. Dendue, Scientologen, die mit der
Operation
betraut waren, informierten mich darüber. Während dieser IRS
Untersuchung wurde auch mein Mann, Rick Aznaran, angewiesen jegliche
ungünstigen
Dokumente in den verschiedenen Standorten zu entfernen. Er wurde auch
beauftragt
das Computer Netzwerk auf Beweise überprüfen zu lassen. Dies
bedeutete auch dass ein System geschaffen wurde, mit dem die
belastenden
Dokumente abgezogen werden konnten noch bevor es dem IRS möglich
war
die Computer zu kontrollieren.
Ich habe
verschiedene Dokumente
durchgesehen,
die Steven Fishmans Erfahrungen mit Scientology betreffen, habe mich
mit
Mr. Fishman und seinem Anwalt unterhalten, und habe die 1151 Seiten der
Autobiographie von Mr. Fishman bezüglich seiner scientologischen
Karriere
mit dem Titel "Der einsame Squirrel" durchgesehen. Begründet auf
meinen
Erfahrungen, die ich in 15 Jahren bei Scientology gesammelt habe und
nach
der Durchsicht des Materials von Mr. Fishman, biete ich folgende
Zusammenfassung
an:
1.) Ich
glaube den Behauptungen von Mr.
Fishman, dass er seit 1979 Mitglied
war und aktiv mit einbezogen wurde, so wie er es darstellt. Dieser
Glaube
basiert auf meinen Erfahrungen, die nur ein langjähriges festes
Mitglied
haben kann und dessen Detailkenntnisse sich durch die Arbeit innerhalb
der Gruppe ergeben. Mr. Fishman hat solche Kenntnisse. Das genaue
Wissen
über verschiedene vertrauliche Projekte kann ein Mitglied nur
bekommen,
wenn die Hierarchie ihm vertraut; Mr. Fishman hat solch ein genaues
Wissen.
Mit einbezogen zu sein in eine Gruppe, die nur durch Geheimhaltung zu
ihrem
Ziel kommt und deshalb die meisten Mitglieder davon ausschliesst
über
die hochrangigen Vorgänge etwas zu erfahren bedeutet, dass jedes
beliebige
Mitglied, das in solche Vorgänge mit einbezogen wird, das
Vertrauen
der Führung geniesst; ein solches Vertrauen ergibt sich nur aus
einer langen Mitgliedschaft. Mr. Fishman genoss dieses Vertrauen. Die
Anzahl
der Treffen mit hochgestellten Führungskräften und sein
Wissen
von Operationen und Funktionen innerhalb der Hierarchie sind so
detailliert
und genau, dass er dies nur durch persönliche Erfahrungen erlangen
konnte.
2.) Der
Widerspruch von
Führungskräften der Scientology
bezüglich
der Mitgliedschaft von Mr. Fishman vor dem 8. Februar 1986 und ihre
Abstreiten,
an seinen Beteiligungen, das Fehlen von Unterlagen als Beweis seiner
Mitgliedschaft
ist tadellos gemacht und entspricht dem üblichen Verhalten, um
sich
selber zu schützen. Wie schon oben angeführt, ich war
persönlich
verwickelt in die Vernichtung von Unterlagen, wenn dies dem Zweck
dienlich
war. Scientology vertritt die Meinung, dass jegliche Tätigkeit,
welche
die Organisation schützt gerechtfertigt ist, da das Interesse der
Gruppe vor dem Interesse des Einzelnen steht. Jedes Mitglied, das sich
zum Wohle der Gruppe an kriminellen Aktivitäten beteiligt wird
vorerst
geschützt, wird es festgenommen, wird seine Mitgliedschaft bei
Scientology
geleugnet. Diese Art des Umgang wurde sogar bei der Ehefrau des
Gründers
von Scientology praktiziert. Ich finde, dass Mr. Fishman eine ernst
gemeinte
Drohung gegen die Gruppe vorgebracht hat, zeigt sich an der Anzahl der
Mitglieder von Scientology, die an dem Plan beteiligt sind mit
Drohungen
gegen Mr. Fishman und seine Anwälte vorzugehen um damit die
Glaubwürdigkeit
von Mr. Fishman zu untergraben und ihn unbrauchbar zu machen als Zeuge
gegen Scientology, damit deren modus operandi gleich bleibt.
Ich erkläre unter Kenntnis der
Strafe des
Meineides und des Gesetzes des Staates Texas, dass die Angaben der
Wahrheit
entsprechen und korrekt sind.
Ausgeführt
am 18. Juli 1990 in
Dallas,
Texas
(unterschrieben)
VICKY
AZNARAN
Vicky Aznaran I
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