Aus einer Presseaussendung des österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
unmittelbarer Anlass dazu war eine Verteilungsaktion einer Broschüre einer Unterorganisation der Scientology-Sekte, die vor Wiener Schulen verteilt wurde.
Scientology-Broschüre vor Wiener Schulen verteilt (Pressetext Austria 15. März 2000)
 
 

Schulbehörden warnen vor Scientology-Broschüren

Eine Broschüre mit dem Titel "Psychiatrie - betrügt Kinder und setzt sie unter Drogen" sorgt an Österreichs Schulen für Aufregung. Im Impressum ist die "Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte" und die "Internationale Vereinigung der Scientologen" angeführt. "Alle Landesschulräte wurden bereits angewiesen, der Verteilung dieser Broschüre entgegenzuwirken", hieß es aus dem Unterrichtsministerium. Sie verstoße gegen Paragraph 46 des Schulunterrichtsgesetzes, der Werbung für schulfremde Zwecke im Schulbereich untersagt.

Nicht nur Wiener Schuldirektoren, wo die Broschüre erstmals an Pflichtschulen auftauchte, fanden das Heft in der Post. Auch aus dem Burgenland, aus Niederösterreich, Salzburg und Kärnten haben sich besorgte Pädagogen, die die Publikation erhalten hatten, bei den Schulbehörden gemeldet. Vielfach wurde das Blatt an die Schulforen adressiert. Die "Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte" wurde laut Unterrichtsministerium 1969 von Scientology-Mitgliedern gegründet.

Quelle: APA. (Austria Presse Agentur)



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