Gerry Armstrong
Gerald Armstrong erklärte am 26.01.1997 vor einem amerikanischen Gericht in Kalifornien (Nördlicher Bezirk) in einem vom Religious Technology Center (RTC) angestrengten Rechtsstreit u.a. folgendes: "Ich bin Sachverständiger und habe in dieser Eigenschaft Stellungnahmen abgegeben über die Organisationsstrukturen von SC, ihr Wesen, ihre "Philosophie", ihre Richtlinienbriefe, ihre Praktiken, ihre Geschichte, insbesondere im Hinblick auf ihre "Fair-Game-Regel", ihre falschen Proteste, ihren Missbrauch des Gesetzes und ihre Taktiken und ihre "Technologie". Ich habe weiter als Sachverständiger in ungefähr 20 Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit SC entsprechende Stellungnahmen abgegeben. Ich wurde von SC seit 1982 fünfmal verklagt, sie versuchte mich davon abzuhalten, die Wahrheit zu sagen und mich finanziell zu ruinieren. Ich war während der ganzen Zeit ein weltweites Ziel der "Schwarzen Propaganda" der SC, die sie als "Trick des toten Agenten" bezeichnet. Damit soll, gemäss den Vorstellungen Hubbards, die Glaubwürdigkeit einer Person völlig zerstört werden. Ich stiess
als Kunde im Jahr 1969 in
Vancouver,
Kanada, zur SC und arbeitete dort bis zum Jahr 1970. Im Februar 1971
wechselte
ich zur Sea-Org in Los Angeles. Ich war
auch
auf dem Sea-Org-Schiff "Apollo"
stationiert. Von Juli
1976
bis Dezember 1977 wurde ich auf
Anweisung Hubbards in das Rehabilitation
Project
Force (RPF), einer gefängnisähnlichen Einrichtung der SC
in Clearwater, Florida, eingewiesen. Später wurde ich erneut
für
acht Monate zunächst dem RPF in La Quinta, später der neu
errichteten
Einrichtung in Gilman Hot Springs in der Nähe von Hemet in
Kalifornien
zugewiesen. Im Jahre
1982
wurde ich nach meinem Ausstieg
mit einer "SP-Erklärung"
vom 18.02.1982 zur "Unterdrückerischen
Person" erklärt. Eine "Unterdrückerische Person" gilt in
der SC als vollkommen verrückt und schädlich, wie das bei 2,5
% der wirklich schlechten Menschen auf diesem Planeten der Fall ist.
"Unterdrückerische
Personen" werden als Feinde von SC und der Menschheit betrachtet und
sind
Ziele der "Fair-Game-Regel" der Organisation, die bestimmt, dass sie
belogen, betrogen, verklagt und zerstört werden können, ohne
dass ein Scientologe von der Organisation deswegen belangt werden
könne. Im
August
und September 1982 beschäftigte
die Organisation eine Reihe von Privatdetektiven, um mich und meine
Frau
auszuspionieren und zu quälen. Während dieser Zeit griff mich
einer dieser Detektive körperlich an, ein anderer fuhr mich mit
dem
Wagen an und versuchte, mich in meinem Wagen von der Autobahn
abzudrängen.
Die SC versuchte auch, die Polizei von Los Angeles dazu zu veranlassen, gegen mich strafrechtliche Ermittlungen einzuleiten, indem sie mich in Verbindung mit Dokumenten Hubbards brachte, die Gegenstand einer Zivilklage vor dem "Superior Court" in Los Angeles waren. Die daraufhin ergangene "Breckenridge-Entscheidung" brandmarkt die "Fair-Game-Regel" der SC und andere Missbräuche." "Zusätzlich
zur Verletzung und zum
Missbrauch
der Bürgerrechte ihrer eigenen Mitglieder quälte und
missbrauchte
die Organisation über Jahre auch Aussenstehende, die sie als
Feinde betrachtete. Die Organisation ist offenkundig schizophren und
paranoid,
und diese bizarre Kombination scheint ihren Gründer LRH
widerzuspiegeln.
Die Beweisaufnahme stellt ihn als einen Menschen vor, der erkennbar
hinsichtlich
seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart und seiner Handlungsweisen ein
pathologischer
Lügner ist. Seine Schriften und Dokumente belegen überdies
seinen
Egoismus, seine Gier, seine Habsucht, sein Streben nach Macht, seine
Rachsucht
und Aggressivität gegenüber Menschen, die von ihm als illoyal
oder feindlich betrachtet wurden."
Später, von August 1991 bis Dezember 1995, arbeitete ich bei Rechtsanwalt Greene, mit Ausnahme von drei Wochen im April 1995. Während dieser Zeit versuchte SC, mich von der Zusammenarbeit mit Greene und meiner Verteidigung durch offenen Missbrauch der Gerichte und durch verdeckte Massnahmen des OSA, des Nachrichtendienstes der Organisation, abzubringen. SC beschäftigte einen "Under-Cover-Agenten", Garry Scarff, den sie in Greenes Kanzlei eingeschleust hatte, um eine "Schwarze-PR-Massnahme" zu inszenieren, wonach Greene und ich eine homosexuelle Beziehung unterhielten. Ausserdem hatte SC mit Scarff einen Plan ausgeheckt, Flynn umzubringen. Schliesslich über warb sie zwei seiner Mandanten, Richard und Vicki Aznaran, als SC-eigene Agenten und bezahlte sie dafür, gegenüber Greene falsche Erklärungen abzugeben und ihren Mandantenvertrag zu brechen. Vor einigen Wochen habe ich von Greene gehört, kürzlich sei in sein Büro eingebrochen worden, es seien Akten über mich und andere wichtige Anwaltsakten gestohlen worden." Eugene
Ingram – so Armstrong – sei in
die
Angriffe
auf Greene verwickelt gewesen, habe dessen Freunde belästigt und
nach
legalen und illegalen Mitteln gesucht, um ihn von einer wirksamen
Rechtsverfolgung
gegenüber SC abzuhalten. Weiter
erklärte Armstrong, SC
beeinträchtige
systematisch die Bürgerrechte ihrer Mitglieder und versuche, die
Bürgerrechte
der "nichtscientologischen Feinde" zu verletzen. Er glaube, das
Bundesfinanzministerium
und die verantwortlichen Regierungsbehörden der Vereinigten
Staaten
hätten ihre Pflichten verletzt, indem sie der SC den Status der
Steuerfreiheit
gewährten. SC habe
einen "Erlösungsplan", ihr
Ziel
sei, den "Planeten zu klären". Ihr leitender Grundsatz sei die "Fair-Game-Regel",
eine Doktrin von opportunistischem Hass, in deren Umsetzung das Gesetz
benutzt werde, um die Zielobjekte zu quälen. Die SC gebe Millionen
für Anwälte und noch mehr Millionen für Privatdetektive
aus. Ihre Vergangenheit hinsichtlich der
Angriffe
auf Richter und ihre Bemühungen, Richter zu kompromittieren, habe
Armstrong während seiner Zugehörigkeit zu SC kennengelernt
und
er habe über diese üblen Praktiken noch mehr erfahren, seit
er
SC verlassen habe. Die Mitarbeiter von SC würden ausgebildet, um
zu
lügen und ihre Anwälte würden bezahlt, um zu lügen."
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