Folgender Brief wurde von der Initiative gegen Scientology in Wien an die schwedische Botschaft, anlässlich der Anerkennung von Scientology als Religion am 21.3.2000 übersandt: An seine Obere Donaustrasse 49-52
Sehr geehrter Herr Botschafter! Mit grosser Betroffenheit haben wir vor kurzem die Pressemitteilungen, über die formelle Anerkennung des faschistoiden Psychokultes Scientology als Religion durch den schwedischen Staat gelesen. Es rückt damit Schweden in ein Eck mit einer mehr als
bedenklichen
Auffassung von Religion. Scientology ist bekannt für eine
raffinierte
Public Relation und menschenfreundliche Selbstdarstellung. Die
Realität
von Scientology und Dianetik und somit die „innere Wahrheit" zeigt ein
anderes Bild. Menschenverachtung, Grössenwahn, finanzielle Gier,
Manipulation und seelische Verführung von Kindern, Psychoterror
und
Gewaltbereitschaft sogar gegen versagende Mitglieder, weiters
Aussteiger,
Kritiker und Gegner. Es sind uns zuviele Beispiele von konkret Betroffenen bekannt. Ausserdem ist das sog. Auditing keine anerkannte Psychotherapie und andererseits laut. Fachleuten höchst umstritten in der Auswirkung nicht nur für psychisch labile Personen (!) Im Namen unzähliger Betroffener und künftiger Opfer,
insbesondere
Kinder fordern wir deren Schutz und Hilfestellung durch den
demokratischen
Rechtsstaat. Wir fordern daher die Schwedische Regierung auf, ihren
Schritt
der Anerkennung von Scientology zur Religionsgemeinschaft ernsthaft zu
überdenken und zu revidieren. Wir fordern die Schwedische
Regierung
auf, auf internationaler Ebene mitzuwirken, Aufklärung zu leisten
und Lösungen zu erarbeiten gegen die Verbreitung von Scientology,
wie auch gegen anderen tendenziösen Gruppierungen. Leider gibt es in Österreich Querverbindungen zu Politik und Kultur in Zusammenhang mit rechtsextremen, esoterischen Kulten und sogenannten Sekten, deren Narrenfreiheit durch die jetzige schwarz-blaue Regierung unter Umständen begünstigt wird.
Scientology-Sekte verliert Geheimhaltungsprozess |